Donnerstag, 23. April 2015

Die Zustände sind schlimm

Das hat eine Billig-Modekette festgestellt, als der Zuständige Fabriken in Bangladesh besuchte. Gleichwohl stellte er fest, dass sein Unternehmen sehr viel wert auf gute Zustände in den Fabriken legt.

Nun, wenn ihnen das so wichtig wäre, dann würden sie vermutlich in Europa produzieren. Dann würden sie zwar vermutlich keinen Gewinn, sondern wohl eher Verlust machen. Also werden sie weiter dort produzieren, wo es billig ist und hoffen, dass keiner raus findet wie schlimm die Zustände sind. Ist ja bei den Smartphones nicht anders.

Allerdings wird sich der Preiskampf noch verstärken. Myanmar möchte zur Nähstube der Welt werden. Also wird es einen Preiskampf um Aufträge geben. Deutsche Modefirmen reiben sich schon die Hände, schließlich heißt mehr Konkurrenz auch sinkende Produktionskosten.



Die EU überschwemmt derweil den afrikanischen Lebensmittelmarkt mit subventionierten Überproduktionen, ruiniert die lokale Produktion und wundert sich, dass aufgrund von Hunger immer mehr Menschen im Mittelmeer ertrinken. Vielleicht könnte man ja ein paar davon aus sozialen Gründen retten. Wie wäre es mit einer Quote?

Quoten sind auf dem Weg in den Sozialismus immer gut. Man müsste als erstes eine Expertenkommission einsetzen, um festzustellen, wie viele Menschen im Mittelmeer ertrinken. Anschließend wird für teuer Geld eine Studie in Auftrag gegeben, wie viele Menschen man retten muss, damit das Image der EU gerade noch als gut durchgeht.

Schon kann man eine Quote bilden und zielgerichtet entsprechend der Quote Menschen durch einen externen Dienstleister retten lassen. Der macht das im Werkvertrag und rettet entsprechend der Quote. Alles was über der Quote liegt, wird ihm vom Gesamtergebnis wieder abgezogen.

Manchmal ist es echt zum kotzen, wie hilflos man zuschauen muss und nichts ändern kann.

Gerne Teilen zum Nachdenken....

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