Freitag, 27. Februar 2015

Politik und Schule - Unterrichtsausfall

Frau Löhrmann hat festgestellt, dass in NRW nur 1,7% der Unterrichtsstunden ersatzlos ausgefallen sind. Das findet Sie gut und beglückwünscht sich selbst zu dieser tollen Leistung.

Schaut man sich die Sache einmal genauer an, stellt man sehr schnell fest, dass Politiker gern alles so schönen, bis es passt.

Zunächst mal werden nur Stichproben erfasst. Wer sich mit Statistik befasst, weiß, dass Stichproben keine Basis für eine Statistik sind.

Es werden Stunden nicht als ausgefallen gewertet, wenn die Kinder in Stillarbeit Hausaufgaben erledigen, Schüler auf andere Klassen aufgeteilt werden etc. Der Sportlehrer vertritt in Mathe, der Englischlehrer den Bio-Leitungskurs.

Was ist so eine Statistik wert? Nichts!
Seit wann misst man Unterricht überhaupt in Quantität? Hauptsache die Kinder sind in der Schule, ob dort effektiv etwas beigebracht wird ist unwichtig?

Wer wählt solche Menschen wie Frau Löhrmann? Vor allem warum? Warum wollen sich Menschen belügen lassen?

Frau Löhrmann, es ist ganz einfach, sogar für Menschen wie Sie. Wenn im Unterricht nicht das getan wird, was lt. Lehrplan dran wäre, dann ist die Stunde als ausgefallen zu werten!
Machen Sie bitte dazu nochmal eine neue Statistik. Bitte hören Sie auf, uns Wähler für dumm zu verkaufen!

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